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WohnSinn - die Entwicklung einer Idee
Weil einige Leute Alternativen zum üblichen Wohnalltag in Darmstadt suchten, taten sie
sich zusammen und entwickelten gemeinsam Ideen.
Das Ergebnis war:
1998 wurde die Bau- und Wohngenossenschaft WohnSinn eG Darmstadt gegründet.
2002/2003 entstand das erste Mehrfamilienhaus (WohnSinn 1 in Kranichstein) als Passivhaus.
Da es mehr Interessent*innen als Wohnungen gab und das Grundstück nebenan noch nicht vergeben war, entschied die Genossenschaft, sich zu vergrößern.
2008 zog die zweite Hausgemeinschaft (WohnSinn 2) in das verlängerte U-förmige Gebäude ein.
In den beiden Hausgemeinschaften in Kranichstein wohnen ca. 160 Menschen in 73 Sozial-, frei finanzierten Genossenschafts- oder eigentumsähnlichen Dauerwohnrechtswohnungen.
Als 2008 alle US-Soldaten nach 63 Jahren die Stadt Darmstadt verließen, wurde die Housing Area „Lincoln-Siedlung“ frei. Dort entstand das 3. Projekt der Genossenschaft „WohnSinn Bessungen“.
Seit Ende 2020 wohnen dort ca. 100 Menschen in 43 Mietwohnungen.
Auf dem Gelände der 1938/39 errichteten Cambrai-Fritsch-Kaserne, dem heutigen „Ludwigshöhviertel“ entsteht das 4. Wohnprojekt von WohnSinn „WohnTraum“. In zwei sich gegenüberstehenden Häusern werden 40 Mietwohnungen gebaut;
2025 ist der geplante Einzugstermin.
Das alles entstand aus der Idee einiger engagierter Menschen in den 90-iger Jahren.
Mit jedem neuen Projekt und mit jedem Wohnungswechsel kamen und kommen andere Menschen hinzu.
Die Grundidee blieb unverändert: dauerhaft gesichertes, gemeinschaftliches und selbstbestimmtes Wohnen zu Mieten nach dem Kostenmietprinzip in Passivhäusern.
Wir achten auf eine möglichst bunt gemischte Zusammensetzung der Mitbewohner:
Ältere und Jüngere, Haushalte mit weniger und mit mehr Geld, Familien, Singles und Alleinerziehende, Menschen mit in- und ausländischen Wurzeln, mit und ohne Behinderung wohnen miteinander.
Allen stehen gemeinschaftlich genutzte Räume wie Gästezimmer, Werkstatt, Fahrradkeller zur Verfügung. Treffpunkt für alle ist in jedem der vier Projekte ein großer Gemeinschaftsraum mit Küche und Terrasse. Jedes Projekt wirkt damit auch ins Quartier.
Anfangs war das nachbarschaftliche Wohnen noch eine Besonderheit, inzwischen gibt es landauf-landab selbstverwaltete Nachbarschaftsprojekte, die ohne Gewinnorientierung versuchen, der sozialen Isolation zu entkommen.
Wer sich für unser Projekt interessiert, kann an einer Führung teilnehmen oder einfach Kontakt aufnehmen und Fragen stellen.
Wer sich für unser Projekt interessiert, kann gerne an einer Führung teilnehmen oder einfach Kontakt aufnehmen und Fragen stellen.